Freitag, 26. September 2014

Fit für die Ausstellung

Schön, erfolgreich & gesund hin und zurück

Die Ausstellungssaison steht in den Startlöchern. Eine gute Zeit, um darüber nachzudenken, wie man seine Ausstellungstiere dafür vorbereitet. 


Spätestens mit dem interessanten Fachvortag mit anschaulicher praktischer Demonstration von Stefan Sommer bei unserer letzten Vereinsversammlung gestern sind den Zuchtfreunden des RGZV Niederbieber einige Kniffe mehr bekannt, wie man die Vorzüge der eigenen Tiere durch einige Maßnahmen noch etwas besser für eine Präsentation bei Rassegeflügelausstellungen hervorheben kann.

Desensibilisierung und Stärkung der Abwehrkräfte


Darüber hinaus kann und sollte ein guter Züchter bereits sehr viel früher an eine gute Vorbereitung seiner Tiere denken. Sowohl für Preisrichter, als auch Besucher ist es kein schöner Anblick panische Tiere in den Ausstellungskäfigen zu sehen. Tiere die Angst haben, präsentieren sich zu dem nicht optimal und für die Geflügelten ist dies noch um einiges unangenehmer. Stress pur, wenn sie Menschenkontakt und Geräusche nicht kennen. Dies muss jedoch ganz und gar nicht so sein. Manche plädieren hier für ein Käfigtraining vor einer Ausstellung. Ein gangbarer Weg, allerdings aus meiner persönlichen Sicht gar nicht notwendig, wenn man als Züchter zu seinen Tieren einen regelmäßigen Kontakt pflegt. Es macht durchaus Sinn seine Tiere des Öfteren im Laufe der Aufzucht anzufassen und sich einfach regelmäßig in ihrer Nähe aufzuhalten. Das gewöhnt sie schon frühzeitig an die Nähe von Menschen und lässt sie auch im Ausstellungskäfig gelassener bleiben. Ihnen ab und an einige Leckereien anzubieten ist hierbei auch nützlich und nebenbei eine schöne Sache für beide Seiten. 


In eine Ausstellung gehören nur gesunde Tiere mit guter Konstitution. Leider sind bei Rassegeflügelschauen jedoch trotz hoher Vorsichtsmaßen immer wieder kranke Tiere zu beobachten. Ein Graus für die Aussteller gesunder Tiere. Aus Sicherheitsgründen sollte ein Tier von einer Ausstellung kommend daher erstmal in Quarantäne unter Beobachtung genommen werden.

Ein gewisses Risiko, dass die eigenen gesunden Tiere sich bei einer Ausstellung einen Infekt einhandeln besteht leider immer, doch man kann hier in gewissem Maße die Gefahr reduzieren.

Möglichst Wenig Stress für die Tiere ist hierbei auch ein Aspekt. Denn, Geflügel in Stresssituationen ist bedeutend anfälliger für Erkrankungen. Die beschriebene Desensibilisierung sowie ein möglichst ruhiger Umgang mit den Tieren (auch beim Ein- / Aussetzen und Transport) ist dem entsprechend schon hilfreich. 


Hochwertiges Futter und gute Haltungsbedingungen schon während der gesamten Aufzucht sind natürlich ebenso eine wichtige Grundvoraussetzung für besonders schöne, gesunde und widerstandsfähige Ausstellungstiere. In den Wochen direkt vor den geplanten Ausstellungsbesuchen und auch direkt im Anschluss bietet es sich zudem an, die Tiere in der Stärkung ihrer Abwehrkräfte zusätzlich etwas zu unterstützen. 
Hier einige Anregungen kurz notiert.
  • Brennessel und Ei sind sehr gute Futterergänzungen für eine Förderung der Blutbildung und dementsprechend sehr förderlich für eine Stärkung der geflügeleigenen Abwehrkräfte.
  • Bierhefe ins Weichfutter und vitaminreiches Futter ist hierzu ebenso sehr empfehlenswert.
  • Eine Gabe von Tee mit einer Mischung aus Salbei, Fenchel und Kümmel sorgt u.a. für eine Reduzierung von Bakterien und eine gesunde Widerstandskraft.
  • Thymian hat durch die enthaltenen Stoffe bakterien-, viren- und pilzabtötende Eigenschaften. Es können einige Bakterien auch im Wachstum gehemmt werden. Das Kraut ist -auch in Form von Tee- durch die entzündungshemmende Wirkung sehr gut gegen Atemwegserkrankungen sowie auch vorbeugend einsetzbar.

Auf zu einer gesunden und erfolgreichen Ausstellungssaison.

Sonntag, 21. September 2014

Showgirls beim Bauernmarkt

Die Schau ging weiter.

Am heutigen Sonntag gab es wie angekündigt in Steimel weitere schöne Hühnerrassen zu sehen. Der rabenschwarze Cemanihahn schaute sich sie weißen US Showgirls auch direkt mal aus der Nähe an.


Am Sonntag traten auf: 

US Sowgirls, Cemani, Brakel in gold, Zwerg Sachsenhühner in gelb


Samstag, 20. September 2014

Herbstliche Tierschau erfreut Marktbesucher

Unser Rassegeflügel beim Kartoffelmarkt in Steimel
Der Kartoffelmarkt in Steimel lockte wie jedes Jahr die Besucher der Umgebung mit den verschiedensten Marktständen und einem bunten Veranstaltungsprogramm. Die Tierschau, die in den letzten Jahren doch sehr geschrumpft war, zeigte sich erfreulicher Weise dieses Jahr wieder in ansprechender Vielfalt. 

Nutztiere wie verschiedene Rinderrassen, Schafe und Esel Otto erfreuten die Marktbesucher ebenso wie Meerschweinchen und unser Geflügel. 

Gerne ist auch der Rassegeflügelzuchtverein Niederbieber der Bitte gefolgt, dem traditionellen Bauern- und Jahrmarkt in Steimel zum passenden Flair zu verhelfen. Den Besuchern des Kartoffelmarktes bot sich am Samstag auf dem Außengelände eine kunterbunte Tierschau mit herrlich anzuschauenden Tieren. Von unserem Verein wurde verschiedenstes Geflügel gezeigt. 

Zwerg-Cochins silberfarbig gebändert

Zwerg-Cochin sind eine chinesische Zwerghuhnrasse, die sehr wegen ihrem ruhigen, sanften Gemüt geschätzt wird. Die silberfarbigen, flauschig anmutenten, rundlichen Zwerghühner gab es in Steimel gleich in zwei Varianten zu sehen, in glatt und in gelockt.


Rebhuhnfarbige Italiener

Rossini, der rebhuhnfarbige Italienerhahn mit leichter Vorliebe für Rosinen hatte das Herz der Kinder schnell erobert. Nur zu gerne ließ er sich die ein oder andere Leckerei zustecken. Auch die ältere Generation erfreute sich an den farbenprächtigen Italienern, die es früher noch fast in jedem Garten zu sehen gab. Eine sehr legefreudige und zugleich wunderschöne Hühnerrasse. Zweifelsohne.






La Flèche Wiesenteufel in schwarz und blaugesäumt

Etwas besonders Seltenes unter den geflügelten Nutztierrassen gab es in Steimel auch zu sehen. La Flèche, nennt sich die gezeigte sehr alte Hühnerrasse mit dem Hörnerkamm. Neben ihren hervorragenden Leistungseigenschaften, wie besonders schmackhaftes weißes Fleisch und eine Legeleistung von ca.180 Eiern im Jahr sind sie in Größe und Anmut sehr beeindruckende Hühner.


Wachteln

Legewachteln in verschiedenen Farben konnten auch beobachtet werden. Wer genau hinsah, konnte den bunten Tieren sogar bei der Eiablage zuschauen.


Warzenente mit ihren elf Küken

Eine Warzenente mit ihren Küken war ein weiteres Highlight, das die Besucher anzog. Es war auch einfach wunderbar die Entenfamilie beim Baden zu beobachten.


Morgen am Sonntag wird es einige andere Hühnerrassen zu sehen geben.

Sonntag, 14. September 2014

Qualität in Punkten

Qualitätsschau des RGZV Niederbieber und RGZV Bad Honnef

Heute, am 14. September, trafen sich die Vereine RGZV Bad Honnef und RGZV Niederbieber zur gemeinsamen Qualitätsschau 2014. 


Wie der Name bereits verrät, geht es hierbei um eine Betrachtung und Beurteilung des Qualitätsstandes der Jungtiere des laufenden Zuchtjahres. Als Jungtierbesprechung mit kurzweiligem Qualitätswettbewerb könnte man es auch umschreiben. Züchter beider Vereine waren mit einigen Rassetieren nach Windhagen gekommen. Anders als bei einer offiziellen Geflügelschau, wird hier vereinsintern die Qualität in Punkten von 1-7 bewertet. 

Doch noch wichtiger, als der kleine Wettbewerb ist es für die Züchter, unabhängig von der eigenen, doch subjektiv geprägten Sichtweise, eine zusätzliche Fachmeinung zu erhalten. Nicht nur für „Frischlinge“ in Sachen Geflügelzucht ist dies nützlich, auch „alte Hasen“ können hier durchaus noch dazulernen oder auf unbemerkte Gesichtspunkte aufmerksam werden. 

Bei der Beurteilung der Jungtiere gilt es für den Züchter auch abzuwägen, ob die gewählten Verpaarungen des Zuchtjahres die gewünschten Zuchtverbesserungen gebracht haben bzw. auch, an was sie noch arbeiten sollten und welche Tiere geeignet erscheinen für die kommenden Ausstellungen und die Zuchtsaison 2015. 


Die Erläuterungen der anwesenden Preisrichter Gerhard Ziegler und Maik Gallasch lieferten den Züchtern eine nützliche Fachmeinung zu den vorgestellten Jungtieren, welche die Züchter hilfreich in ihre weiteren Entscheidungen einbeziehen können.

Neben der fachlichen Beratung und Diskussion zum gezeigten Zuchtstand des Geflügels kam jedoch auch der Spaß, das leibliche Wohl und selbstverständlich die Fachsimpelei nicht zu kurz. Ein kurzweiliger Tag für alle Geflügelfreunde, die nach Windhagen gekommen waren.

Donnerstag, 4. September 2014

Geflügel, Ei & jede Menge Spaß

Der RGZV Niederbieber beim Jahrsfelder Markt in Straßenhaus

Die Freude am schönen Rassegeflügel, unserem Hobby und am Qualitätsei aus geflügelfreundlicher Haltung: Das ist es, was unser Verein beim diesjährigen Jahrsfelder Markt zeigte und vermitteln wollte. In einer liebevoll gestalteten Präsentation konnten die Marktbesucher in Straßenhaus einiges entdecken und erleben. 

Zu sehen gab es gescheckte Pommerngänse, eine Warzenente mit ihren elf Küken, Puten, Bergische Schlotterkämme, Bergische Zwergkräher und Wyandotten.

Natürlich standen unsere anwesenden Vereinsmitglieder für alle Fragen rund um Geflügelhaltung und Zucht gerne zur Verfügung. Vielseitiges Interesse an unseren Gefiederten gab es hier von Kindern und geflügelinteressierten Erwachsenen reichlich. 

Eine besondere Anziehung übten natürlich die gezeigten Küken aus. Doch auch die Möglichkeit einige Tiere so nah zu beobachten und sogar anfassen zu dürfen war für die Kinder und auch einige Erwachsene ebenso ein wunderschönes Erlebnis.

„Schubs Dein Frühstücksei“

Passend zum Jahrmarkt gab es auch ein kleines Gewinn- und Aktionsspiel. Ein Spaß für Groß und Klein. „Schubs Dein Frühstücksei“ hieß es da. Mit etwas Geschick konnten unsere Besucher ihr persönliches Frühstücksei von glücklichen Rassehühnern erkämpfen.


Viele der Marktbesucher zeigten sich erstaunt von der Vielfalt der Eifarben und Hühner. Man mag es kaum glauben, doch vielfach ist selbst hier auf dem Land nicht bekannt, dass es nicht nur weiße und braune Hühner und Eier gibt. Besonders beliebt bei der Auswahl der Gewinnereier waren hier die grünen Araucanereier schokofarbenen Maranseier und die besonders großen weißen Eier der Italienerhenne „Donna Dotter“. Auch die getupften, hübsch anzuschauenden Wachteleier begeisterten die angetretenen „Eierschubser“ außerordentlich.

Das ein oder andere Gespräch zur Qualität von Hühnereiern und zu geeigneten Haltungsbedingungen gab es hier natürlich auch. Ein gelungener Tag für Verein und Besucher.

Unser DANKESCHÖN für diese gelungene Vereinspräsentation geht an unser Aufbauteam und insbesondere auch an unseren Stefan und Uli, die sich jedes Jahr beim Jahrsfelder Markt in Straßenhaus so für uns und unser Geflügel engagieren.