Sonntag, 16. November 2014

Rassige Italiener bei der Großen Italienerschau

Auch Zuchtneulinge dürfen mitspielen
Am 15.-16. November fand in Kirchhain bei Marburg die diesjährige Deutsche Italienerschau statt.
Vertreten und dafür zugelassen sind große Italiener aller anerkannten Farbschläge.

Ein Erlebnis für jeden Freund des rassigen schönen Italienerhuhns! 
600 Italiener in mehr als 20 Farbschlägen gab es dort zu sehen. Die Züchter kamen teilweise von weit her um ihre Tiere der Bewertung und dem Vergleich zu stellen. Vertreten waren Züchter aus zahlreichen Italiener-Sondervereinen, dem gesamten Bundesgebiet. 

Trau dich! Auch Zuchtneulinge dürfen mitspielen

Ein wenig Respekt hatte euer Bloggerhuhn Andrea schon dort mit den erfahrenen Züchtern und Mitgliedern der Italiener-Sondervereine auszustellen, doch es ist einfach eine hilfreiche Sache die eigenen Tiere mal im direkten Vergleich zu betrachten und von einem speziell geschulten Sonderrichter bewertet zu bekommen.

Man darf als quasi noch Zuchtneuling natürlich nicht erwarten die besten Tiere zu stellen. Das wäre einfach der falsche Ansatz. Nimmt man hingegen völlig erwartungsfrei teil, kann man auch als Zuchtneuling nur profitieren.


Man muss sich manchmal nur trauen…  

....und ich kann euch berichten, dass die rebhuhnhalsigen Italiener eures Niederbieber Bloggerhuhns mit sehr gut abgeschnitten haben. 

Es ist natürlich ein sehr schönes Erfolgserlebnis, wenn die eigenen Italiener im direkten Vergleich bei einer rassespezifischen Sonderschau bestehen können und mit sehr guten Bewertungen versehen sind.


Hähne SG94Z, SG94, SG93 und Hennen SG94Z, SG93 
 
Fantastisch ist bei der Teilnahme an einer solchen rassebezogenen Schau auch die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen. Über die offiziellen Bewertungen der eigenen Tiere hinaus, ist es fast noch interessanter sich mit den teilnehmenden Züchtern zu unterhalten und auszutauschen.

Schön wenn der Spaß und die Liebe zum schönen Rassehuhn im Mittelpunkt stehen. So macht das Hobby Rassegeflügelzucht und -Ausstellung Freude.

Ein Hoch auf kooperative Züchter und das schöne, rassige Italienerhuhn, das neben Schönheit und Temperament auch sehr gute Legeleistungen erbringt.

Samstag, 15. November 2014

Rheinberg ist eine Reise wert

Die neue Rheinische Rassegeflügelschau kann überzeugen

Heute wurde die 119. Rheinische Rassegeflügelschau eröffnet. An die 3000 Tiere sind dort ausgestellt.
Der „Umzug“ der rheinischen Schau von der Messe Köln nach Rheinberg wurde im Vorfeld mit manch kritischem Kommentar versehen. Ganz zu Unrecht wie man an diesem Wochenende feststellen kann. Für einige Besucher ist der Weg sicherlich etwas weiter als für andere, doch der Besuch lohnt sich ganz bestimmt für alle.

Erfreulich viele Züchter haben sich mit ihren Tieren dem geflügelten Wettbewerb gestellt und so zur schönen Vielfalt der Schau beigetragen.

In Rheinberg bietet sich heute und auch noch morgen eine sehr ansprechend gestaltete und zudem eine außerordentlich vielfältige Rassegeflügelschau. Vom Züchter, Fachbesucher bis zum einfach Geflügelinteressierten und für Familien ist für jeden etwas dabei und zu entdecken.

Ein Traum in schwarz – Stefans schillernde Geflügelschönheiten


Von den Zuchtfreunden unseres Vereins war als Aussteller Stefan Sommer mit seinen Bergischen Schlotterkämmen in schwarz, Warzenenten in wildfarbig, Kastilianer in schwarz, Deutsche Sperber, Pommerngänse in graugescheckt, Zwerg-Wyandotten in weiß-blaucolumbia. Bergische Zwerg-Kräher schwarz-goldbraun gedoppelt und Nürnberger Lerchen vertreten. Unser Stefan hat in Rheinberg ein besonders breites Spektrum an schönen Rassetieren gezeigt.
 

Seine schillernd nachtschwarzen Tiere waren jedoch ein ganz besonderer Hingucker.



Ob die wunderbaren schwarzen Bergischen Schlotterkämme, die Kastilianer oder die Warzenenten. Einfach fantastisch wirken hochwertige schwarze Tiere durch einen ausgezeichneten Grünlack auf der Feder.

Morgen ist die Schau in Rheinberg noch geöffnet. Ein Besuch lohnt sich.

Montag, 3. November 2014

Seltene Hühnerrasse mit Hörnerkamm

Westerwälder La Flèche Wiesenteufel bei der HSS der Seltenen Hühner
Von Züchtern und Züchterinnen unseres Vereins RGZV Niederbieber werden unter anderen auch einige sehr selten gewordene Hühnerrassen gefördert. So auch die La Flèche in schwarz und blaugesäumt. Gerade bei seltenen Rassen ist es wichtig, auf diese aufmerksam zu machen und mindestens ebenso bedeutsam, sie qualitativ zu erhalten. Dazu gehört es auch, die Qualität der Zuchttiere fachgerecht zu bewerten.




Auf Schauen kann man diese schöne und bereits sehr alte Hühnerrasse La Flèche leider nur noch wirklich sehr sehr selten finden. Lediglich in Leipzig sind sie zu Weilen in leicht überschaubarer Zahl vertreten. Bei der Hauptsonderschau (HSS) der Haubenhühner und seltenen Hühnerrassen in Ronneburg bei Gera konnte man am vergangenen Wochenende gleich 28 Tiere in 4 der 5 anerkannten Farbschläge bewundern. 


Die La Flèche sind eine sehr alte aus Frankreich stammende Hühnerrasse. Seit dem 15. Jahrhundert gibt es sie bereits in Frankreich und seit 1860 werden sie in Deutschland gezüchtet. Es gibt sie in den 5 verschiedenen Farbschlägen Schwarz, Blaugesäumt, Weiß, Gesperbert und Perlgrau. Besonders charakteristisch ist der Kopf der La Flèche mit ihrem auffallenden Hörnerkamm, einer Hufeisennase und leuchtend weißen Ohrscheiben. La Flèche haben mit 180 Eiern und mehr eine gute Legeleistung und können zudem mit einem ordentlichen Schlachtkörper und einer besonderen Fleischqualität überzeugen (Gewicht ohne besondere Mast: Hahn 3-3,5 kg, Henne 2,5-3 kg).

Fünf Westerwälder La Flèche "Wiesenteufel" (2,1 in schwarz und 1,1 in blaugesäumt) unserer Andrea Höh waren ebenfalls in Ronneburg vertreten.


Mit den Tieren der erfahrenen Topzüchter der Rasse konnten die Tiere zwar noch nicht vollständig mithalten, da sie insbesondere von der Entwicklung her noch nicht in optimaler Schaureife gezeigt werden konnten, doch da bedarf es eben noch ein wenig Erfahrung der Züchterin in Sachen Timing. Gerade bei den La Flèchehähnen ist ein unvollständiger Entwicklungsstand bei einer Schau schon etwas fatal, denn gerade der Schwanzaufbau kann erst im ausgereiften Zustand sehr gut bewertet werden.

Andreas La Fleche Wiesenteufel zeigen jedoch schon eine klasse Form und guten Stand sowie eine sehr gute Kopfpartie mit prima Hufeisennase, hervorragend zarten, reinweißen Ohrscheiben und optimaler Augenfarbe. Lediglich die Hörnchen bedürfen teilweise in der Gleichmäßigkeit noch etwas der Verbesserung.




Andreas Hennen präsentierten sich sehr schön. Zwar hätten auch ihnen einige Wochen mehr gut gestanden, doch sie wussten schon mit sehr gut zu überzeugen.

Die Bestnote von sg94 Z für die gezeigte Henne in schwarz ist für einen Zuchtneuling dieser anspruchsvollen Hühnerrasse jedoch schon ein gutes Einsteigerergebnis – erst recht wenn sie im direkten Vergleich bei der HSS steht. 

 
Die gezeigte blaugesäumte Henne konnte eine Bewertung von sg93 erreichen. Sie zeigte leider noch ein etwas ungleichmäßiges Säumungsbild, da sie sich noch im Federwechsel befindet. In Form und Kopf hat sie jedoch sehr gute Vorzüge, auf die man prima aufbauen kann.

Es ist ja schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen wie es so schön heisst….also ran an die Verbesserungen im Zuchtjahr 2015. 


Mehr Informationen über die teuflisch schöne Hühnerrasse La Flèche sind zu finden in Andreas Wiesenteufelblog:
 http://lafleche-wiesenteufel.blogspot.de