Montag, 12. September 2016

Gemeinsam zur fachgerechten Einschätzung

Impressionen der Jungtierbesprechung 2016
Die Jungtierbesprechung war in diesem Jahr gut besucht.Trotz dem doch gelinde ausgedrückt wenig sonnigen Sonntag genossen alle teilnehmenden Zuchtfreunde das Treffen und ganz bestimmt hat jeder für sich neue Erkenntnisse mit nach Hause genommen.



Durch die Jungtierbesprechung führte unser Vereinskollege und Preisrichter Maik Gallasch. Gemeinsam mit den anwesenden Züchterinnen und Züchtern des Vereins wurden alle mitgebrachten Tiere begutachtet und vom Gesamteindruck bis hin zu wichtigen Details (Vorzüge, Fehler, Wünsche) besprochen. Hierbei legt unser Maik auch sehr viel Wert darauf, dass die Teilnehmer und insbesondere die jeweiligen Züchter aktiv an der Einschätzung mitwirken.

Richtig so, denn so lernt man am meisten dazu, schult seinen züchterischen Blick und kann konkrete Fragestellungen und Unsicherheiten klären. Dies gilt für die erfahreneren Züchter genauso wie für Neulinge. Äußerst interessant ist hierbei natürlich auch, wie vielfältig die Anforderungen und Merkmalspriorisierung bei den verschiedenen Rassen sind.

Besonders auch bei den Deutschen Sperbern, die als große und Zwergvariante zu begutachten waren, wurde angeregt diskutiert wie gewisse Feinheiten zu werten sind.

Die großen Deutschen Sperber zeigten eine hervorragende Schwingenfärbung.
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Es gab einiges an Rassetieren zu besprechen und zu diskutieren an den eigens aufgestellten Käfigen.

Da war auch sehr seltenes dabei, was selbst unseren Maik etwas herausforderte.
Zwerg-Ardenner, Bergische Zwergkräher, Bergische Schlotterkämme, Rhodeländer, La Flèche etc. hat man auch als aktiver Preisrichter nicht oft zu werten. Die Zwerg-Wyandotten in den verschiedenen Farben, die Vorwerk Hühner und die rebhuhnhalsigen Italiener waren da auf den ersten Blick schon einfacher einzuschätzen.

Meist kennt ein Züchter die Entwicklung der Merkmale seiner Tiere und kennt im Idealfall auch den Zuchtstand seiner Rasse. Hier hat der Züchter sogar teilweise einen kleinen Informationsvorsprung gegenüber einem allg. Preisrichter, insbesondere auch dann wenn es um eine seltenere Rasse geht.







Der versierte Blick eines guten Preisrichters ist bei einer Jungtierbesprechung ungeheuer hilfreich. Wenn der Gesamteindruck stimmt, geht es eben an die Feinheiten und es gilt eine qualitative Einordnung der Tiere vorzunehmen. Das klingt erst mal gar nicht so schwierig, ist es aber oft doch, da man Vorzüge und Schwächen der Tiere gegeneinander abwägen muss. Hier war die Fachmeinung aus Preisrichtersicht von Maik eine sehr große Unterstützung und wertvolle Diskussionsgrundlage.

Eine solche Jungtierbesprechung öffnet zum Teil auch einfach neue Sichtweisen, wenngleich natürlich jeder Zuchtfreund letzten Endes seine züchterischen Entscheidungen selbst treffen muss.

 

Vielen lieben Dank Maik für deinen engagierten Einsatz!